Bundesliga Klubkonferenzen: Mehr Flexibilität bei Europacup-Play-off-Spielen

06.07.2021

Nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder Diskussionen um Verschiebungen von Bundesliga-Spielen zwischen Play-off-Spielen in den internationalen Bewerben gegeben hat, wurden nun bestimmungsgemäße Möglichkeiten dafür geschaffen, um den Klubs auf Wunsch zusätzliche Regenerationsmöglichkeiten zwischen den Spielen zu schaffen.

Zukünftig kann ein Bundesliga-Spiel, das zwischen zwei Play-off-Spielen in einem internationalen Wettbewerb stattfindet, auf Antrag des international tätigen Klubs am Tag nach der Auslosung verschoben werden. Schafft dieser Klub daraufhin den Sprung in die internationale Gruppenphase, fließt ein Prozentsatz des jeweiligen Startgeldes für das Erreichen der Gruppenphase (UEFA Champions League 3%; UEFA Europa League und Conference League jeweils 1,5%) in den Solidaritätstopf, von dem sämtliche Klubs der Liga profitieren, die nicht international spielen.

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Nachdem in den vergangenen Jahren öfter kurzfristig über mögliche Spielverschiebungen diskutiert wurde, ist es nun gelungen, fixe Rahmenbedingungen für diese Möglichkeit zu schaffen. Dazu ist es gelungen, dass jene Klubs, die sich dazu entscheiden, von dieser Regelung Gebrauch zu machen und dadurch den Einzug in eine Gruppenphase schaffen, einen Teil des Startgelds für den Solidaritätstopf – und damit der gesamten Liga - zur Verfügung stellen.“

Bei den Klubkonferenzen – zunächst jene der ADMIRAL Bundesliga, anschließend die gemeinsame der ADMIRAL Bundesliga und der ADMIRAL 2.Liga – wurden zudem folgende Beschlüsse getroffen:

Rapid-Präsident Martin Bruckner komplettiert den Aufsichtsrat

Mit seinem Ausscheiden beim FK Austria Wien hat Markus Kraetschmer mit Ende Juni auch das Aufsichtsratsmandat bei der Österreichischen Fußball-Bundesliga zurückgelegt. Die Klubkonferenz der ADMIRAL Bundesliga hat einstimmig beschlossen, die vakante Position mit Rapid-Präsident Martin Bruckner zu besetzen. Damit sitzt erstmals seit Sommer 2018 wieder ein Rapid-Vertreter im Aufsichtsrat der Liga, die aktuelle Funktionsperiode des Gremiums läuft noch bis Ende 2022.

Rapid-Präsident Martin Bruckner:„Ich freue mich, dass der SK Rapid nun wieder im Aufsichtsrat der Bundesliga vertreten ist und ich einstimmig für diese Position gewählt wurde. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen für das in meine Person gesetzte Vertrauen und kann versichern, dass ich meine Expertise, vor allem in wirtschaftlichen Agenden über Jahrzehnte erworben, im Sinne des gesamten österreichischen Profifußballs einbringen werde.“

 

 

 

 

Die Tipico Bundesliga 2020/21 im statistischen Rückblick

07.06.2021

Eine außergewöhnliche Saison in der Tipico Bundesliga ist vor kurzem zu Ende gegangen. Während auf den Rängen oft Corona-bedingte Leere geherrscht hat, wurden auf dem grünen Rasen Bestleistungen aufgestellt, die sich jedenfalls volle Ränge verdient hätten.

Der offizielle Datenpartner der Bundesliga, Stats Perform hat nun die Kennzahlen zur abgelaufenen Saison zusammengestellt. Einige Entwicklungen ließen sich über die gesamte Liga beobachten:

Die Intensität der Spiele ist gestiegen, es wurde beispielsweise in durchschnittlich 34 Situationen pro Spiel angepresst und die Pressinglinie startete bereits 41 Meter vor dem gegnerischen Tor – so früh wie nie zuvor. 

Die Spieler hatten im Schnitt 1.249 Ballaktionen pro Begegnung – die meisten seit detaillierter Datenerfassung, auch 19 Tore nach Dribblings ist Allzeit-Höchstwert. Aus Standardsituationen wurden dafür weniger Tore als in den Vorsaisonen erzielt.

Die Statistik liefert auch interessante Details zu den Roten Bullen:

  • Der FC Red Bull Salzburg gewann 2021 nach 1994, 1995, 1997, 2007, 2009, 2010, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019 und 2020 die 15. Meisterschaft in der Tipico Bundesliga. Damit kürten sich die Salzburger zum alleinigen Bundesliga-Rekordmeister.
  • Salzburg holte den 8. Meistertitel in Serie und baute damit den eigenen österreichischen Rekord aus. In Deutschland wurde der FC Bayern München zum 9. Mal in Folge Meister – auch dort ein neuer Rekord. In Italien und Schottland rissen hingegen 2020/21 die Meisterserien. Juventus Turin wurde nach 9 Meistertiteln in Folge von Inter Mailand entthront, im Fall von Celtic Glasgow waren es ebenfalls 9 Titel in Folge, ehe Lokalrivale Rangers diese Serie beendete.

  • Der  8. Meistertitel der Bullen in Serie –  das ist Rekord seit Ligagründung. Insgesamt ist es der 15. Salzburger Meistertitel seit Gründung der Tipico Bundesliga – neuer Bestwert.

FC Red Bull Salzburg komplettiert das Trainerteam

27.05.2021

Matthias Jaissle (c) GEPA pictures Jasmin Walter
Matthias Jaissle

Bereits Ende April wurde Matthias Jaissle als Chefcoach des FC Red Bull Salzburg für das kommende Spieljahr präsentiert. Mittlerweile steht auch das Trainerteam fest, das dem 33-jährigen Deutschen zur Hand gehen wird.

Mit dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Alexander Hauser (spielte u. a. für Wacker Innsbruck und SW Bregenz) sowie Florens Koch (war u. a. Co-Trainer in der Red Bull Akademie bzw. beim FC Liefering) sind zwei neue Co-Trainer mit an Bord, mit denen Jaissle bereits beim Kooperationsklub erfolgreich zusammengearbeitet hat. Sie treten die Nachfolge von Rene Aufhauser (wechselt als Trainer zum FC Liefering) und Franz Schiemer (Vertrag läuft aus) an. 

Das Training der Torhüter wird weiterhin von Herbert Ilsanker durchgeführt.

Neu ins Team kommt Michael Berktold, der zukünftig gemeinsam mit Sebastian Kirchner (seit zwei Jahren bei den Roten Bullen) für den Bereich Athletiktraining verantwortlich ist.

 

Andre Ramalho verlässt den FC Red Bull Salzburg

26.05.2021

Andre Ramalho (c) GEPA pictures Walter
Andre Ramalho

Der 29-jährige Brasilianer ging schon einmal aus Salzburg weg und wechselte im Sommer 2015 in die deutsche Bundesliga. Nach Einsätzen für Bayer Leverkusen und FSV Mainz 05 kehrte er im Jänner 2018 zu den Roten Bullen zurück. Jetzt verabschiedet sich der Defensivspieler nach insgesamt 240 Spielen, sechs Meistertiteln und fünf Cup-Erfolgen in Richtung Niederlande, wo er beim Tabellenzweiten Eindhoven unterschreibt.

Sportdirektor Christoph Freund: „Andre hat sich seit seiner Rückkehr zum FC Red Bull Salzburg im Jänner 2018 großartig weiterentwickelt und war sowohl am Platz als auch außerhalb ein absoluter Führungsspieler. Wir bedauern seine Entscheidung für einen Wechsel, können aber auch gut nachvollziehen, dass er noch einmal etwas anderes machen will. Wir teilen mit Andre viele tolle Erlebnisse, verabschieden uns von einem tollen Spieler und Menschen und wünschen ihm bei seinem neuen Klub Gesundheit und weiterhin viel Erfolg.“

 

Red Bull Salzburg feiert achten Titel und das Comeback der Fans

23.05.2021

Meister 2020 2021 (c) Maier
Meister 2020/2021

Comeback der Fans in der Bullen Arena – rechtzeitig zum Saisonfinale gepaart mit der Tellerübergabe an den alten und neuen Meister Salzburg. Tellerabholen zum Saisonende ist inzwischen schon nette Routine geworden beim FC Red Bull Salzburg.

Spannender war da fast schon die Frage, wie sich die Fans nach der Corona Zwangspause bei ihrer Rückkehr in die Bullen Arena schlagen würden. Und die war dann doch etwas mehr mau als woow. Während Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca zum großen Meisterschaftsfinale anpfiff, pfiffen nämlich leider schon etliche Fans auf die Corona-Vorschriften. Obwohl „strenge“ Maskenpflicht bei der Rückkehr der Fans in der Bundesliga angesagt war, hielten sich auf den Rängen nur wenige daran. Fußball wie damals also – damals, als es noch kein Corona gab. Aber eben nur fast.

So durften nur 3.000 Zusehen live dabei sein, ansonsten wäre die Bullen Arena wohl wieder proppenvoll gewesen. Tellerübergabe schauen und den "Ab-Marsch" des geliebten Trainers sehen, ihm ein letztes Mal zujubeln.  Und dem Pflichtsieg der Erfolgsbullen im letzten Heimspiel beiwohnen, ein zu-null Ergebnis feiern, das eigentlich jeder erwartet hatte. Und trotzdem bereiten zumindest in Salzburg auch Pflichtsiege dem Publikum noch immer Spass. 

FC Red Bull Salzburg – WSG Tirol 4:0 (3:0)
Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 3.000 Zuschauer, SR Ciochirca
Tore: Bernardo (8.), Berisha (26., 43./Elfmeter u. 66.)