SalzburgerLand: Einzelne Gemeinden unter Corona-Quarantäne

18.03.2020

Dorfgastein (c) Gasteinertal Tourismus GmbH
Dorfgastein

Ab heute Mitternacht stehen Flachau, das Großarltal und das Gasteinertal unter Quarantäne. Bis dahin müssen alle ohne festen Wohnsitz in den betroffenen Gemeinden diese verlassen. Innerhalb gelten die bisherigen Ausgangsbeschränkungen und Verhaltensregeln. Hier die wichtigsten Punkte der Verordnung auf einen Blick. Sie gilt vorerst bis 31. März. 

  • Das Gasteinertal steht unter Quarantäne, ebenso das Großarltal und die Gemeinde Flachau.
  • Ausgenommen von der Sperre der Zu- und Abfahrt sind unter anderem Einsatzorganisationen, Zulieferer mit Versorgungsgütern, Müllabfuhr, Straßendienst, Strom- und Wasserversorgung sowie öffentliche Verkehrsmittel.
  • Erlaubt sind darüber hinaus Fahrten zur Aufrechterhaltung der Gesundheitsvorsorge und Alten- und Krankenpflege wie zum Beispiel die Dialyseversorgung.

Jedenfalls ist die medizinische Versorgung und jene mit Lebensmitteln garantiert.

Pendeln nur für Schlüsselberufe 

Die Quarantäne-Gemeinden verlassen dürfen Bewohnerinnen und Bewohner nur dann, wenn sie nachweislich in Einrichtungen tätig sind, deren Betrieb für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Infrastruktur und Versorgung erforderlich ist. Zufahren dürfen nur Personen mit einem Haupt- oder Nebenwohnsitz, die sich zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Quarantäne außerhalb der betroffenen Gemeinden aufhalten.

 

 

 

Mit Corona-Hausabfall richtig umgehen

18.03.2020

Bei Quarantäne-Bestimmungen und Corona-Verdacht stellt sich auch die Frage, wie man mit Haushaltsmüll richtig umgeht. Die gute Nachricht: Sachgerecht entsorgte Abfälle, die mit dem Virus verunreinigt sein könnten, haben kein höheres Infektionsrisiko als üblicher Restmüll. 

„In einem Haushalt mit infizierten Personen sammelt man den Restmüll am besten in kleineren Portionen in reißfesten Kunststoff-Müllsäcken, verschließt sie und entsorgt sie über die Restmülltonne“, informiert Angelika Brunner vom Referat Abfallwirtschaft und Umweltrecht des Landes. Dies gilt besonders für Abfälle mit Körpersekreten von infizierten Personen, also beispielsweise Papiertaschentücher oder benutzte Wundverbände.

 

VW stoppt Produktion wegen Corona: 24.000 Mitarbeiter betroffen

17.03.2020

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) reagiert auf die Corona-Pandemie und wird die Fahrzeugproduktion aussetzen! Die Regelung gilt ab Donnerstag (19. März 2020) für voraussichtlich zehn Werktage. Betroffen sind die Produktionsstandorte in Hannover (T6.1, Amarok und eCrafter), Poznań (Polen; Caddy und T6.1) sowie Września (Polen; Crafter). Gründe für das Anhalten der Produktion sind das unsichere Absatzumfeld für leichte Nutzfahrzeuge, die volatilen Lieferketten der Zulieferer sowie der Schutz der Gesundheit aller Beschäftigten. 

Thomas Sedran, Vorstandsvorsitzender der Marke VWN, sagt: „Natürlich hat die Corona-Pandemie Auswirkungen auf unser gesamtes Geschäft: auf Lieferketten, auf unsere Produktion, auf den Absatz, auf unsere Vertriebs- und Service-Partner. Aus diesem Grund haben wir bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in enger Abstimmung mit unseren Betriebsräten und im Konzern-Verbund entschieden, die Produktion an allen drei Standorten herunterzufahren. Diese Entscheidung ist die einzig Richtige, auch um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinem unnötigen gesundheitlichen Risiko auszusetzen.“ 

Bertina Murkovic, Vorsitzende des Betriebsrats VWN: „Der Betriebsrat steht hinter der Entscheidung des Managements, die Produktion in Hannover herunterfahren. Für uns Betriebsräte hat die Gesundheit und die Absicherung der Beschäftigten und ihrer Familien absolute Priorität. Alle Maßnahmen dienen dem Zweck, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Um das zu erreichen hält die Belegschaft bei Volkswagen fest zusammen.“ 

 

Corona-Virus: Damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt

17.03.2020

Einen besonders wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten all jene, die freiwillig zu Hause bleiben oder sich in Quarantäne befinden, weil sie selber infiziert sind oder engen Kontakt zu einer infizierten Person hatten. „Diese Menschen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, verdienen unsere Wertschätzung und Unterstützung“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. 

Das Rote Kreuz hat nun gemeinsam mit der Polizei, der Stadt Salzburg, der SLTG und dem Land Salzburg Tipps zusammengestellt, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt. Die wichtigsten Punkte dabei: „Eine geregelte Alltagstruktur, positive Gedanken, Humor und mit anderen in Kontakt bleiben“, so Karin Unterluggauer, Leiterin der psychologischen Notfallversorgung vom Roten Kreuz Salzburg.

Geregelter Alltag auch daheim

Um das Leben daheim gut gestalten können, gilt es auch hier, sich einen geregelten Alltag mit Struktur aufzubauen. Das bedeutet, auch hier den Arbeitsplatz möglichst vom Privatleben trennen, nach Möglichkeit auch räumlich. „Das heißt aber auch, dass es feste Zeiten für die Arbeit und feste Zeiten für das schulische Lernen der Kinder geben soll“, so der Rat der Expertin.

 

Hamsterkäufe: Warum trotz leerer Regale genug Essen da ist

17.03.2020

Österreich erzeugt mehr Nahrungsmittelenergie als wir in Österreich verbrauchen können. Hamsterkäufe sind trotz Corona-Krise nicht nötig und verleiten zu Verschwendung. 

Die österreichische Landwirtschaft stellt der Bevölkerung etwa 3750 Kalorien pro Tag und pro Kopf zur Verfügung. Dieser Wert liegt weit über dem durchschnittlichen Tagesbedarf, welcher bei Frauen bei 2000 und bei Männern bei 2500 Kalorien liegt. Die heimischen bäuerlichen Betriebe geben also mehr her, als wir essen können. Vor allem der Selbstversorgungsgrad an Milch, die als Eiweiß- und Fettquelle dienen kann, ist hoch und liegt in Österreich bei 164 Prozent. Auch bei Fleisch liegt der Selbstversorgungsgrad in Österreich bei 108 Prozent und bei Backweizen bei über 100 Prozent. Was bei den Hamsterkäufen nicht berücksichtigt wird: Bäuerinnen und Bauern produzieren Lebensmittel jeden Tag frisch. So werden Kühe zweimal pro Tag gemolken, Tiere täglich geschlachtet und auch verschiedene pflanzliche Lebensmittel Tag für Tag geerntet. Es besteht also kein Grund für Hamsterkäufe und vor allem das Bunkern frischer Lebensmittel kann dazu führen, dass Lebensmittel verschwendet werden. Hannes Royer, Obmann vom Verein Land schafft Leben ist zuversichtlich: