Aufstieg Mont Blanc
Die führenden Athleten, unter ihnen der Steirer Simon Oberrauner, setzen sich vom Rest der Gruppe ab, als sie den Rückweg vom westlichsten Turnpoint der diesjährigen Strecke antreten.
Fünf Tage nach dem Start von Red Bull X-Alps 2025 hat das härteste Abenteuerrennen der Welt einen entscheidenden Moment erreicht. Die ersten Athleten haben erfolgreich den weitesten Turnpoint in Les 2 Alpes in Frankreich erreicht und haben das Ziel in Zell am See vor Augen. Bis dahin müssen sie allerdings den Alpenhauptkamm noch zweimal überqueren.
An der Spitze des Feldes hat sich eine Gruppe von Athleten abgesetzt, die zusammenarbeiten aber gleichzeitig nach Möglichkeiten suchen, entscheidende Schritte zu machen, um sich die Führung zu sichern.
Angeführt wird das Feld vom achtfachen Champion Christian „Chrigel“ Maurer (SUI1), der sich auf vertrautem Terrain wiederfindet, wenn die Ziellinie in Sichtweite kommt. Der Titelverteidiger wird jede Gelegenheit nutzen, um einen seiner typischen „Magic Moves“ zu machen und sich in der Rangliste nach vorne zu schieben, aber seine Rivalen lassen ihn nicht so einfach davonkommen.
In der Spitzengruppe befinden sich mehrere Athleten, die in der Lage sind, dieses Rennen zu gewinnen, darunter der Steirer Simon Oberrauner (AUT1). Der Grazer Veteran zeigt seit Beginn des Rennens eine tolle Form und führte zwischenzeitlich auch öfters das Feld an. Am Turnpoint Les 2 Alpes unterschrieb er als Zweiter das Signboard. „Ich fühle mich fit und das gesamte Team ist motiviert. Auch die kommenden Tage versprechen gute Bedingungen. Wir geben alles“, gibt sich der momentan beste Österreicher im Feld am westlichsten Turnpoint weiterhin topmotiviert. Sein Landsmann Thomas Friedrich zeigt ebenfalls beeindruckende Leistungen und befindet sich zum Les 2 Alpes Turnpoint im Feld der Top-12. Auch die beiden österreichischen Rookies, der Tiroler Benedikt Dornauer und der Kärntner Samuel Tanner, beweisen beeindruckende Form und halten momentan mit den Top 20 mit.
Ulrich Grill, Mitbegründer und Organisator des Rennens, sieht einen engen Wettbewerb: „Zehn Athleten haben sich wirklich vom Rest abgesetzt hat“, sagte er. Tommy Friedrich (AUT2) und Nicola Heiniger (SUI3) lagen nur 30 km hinter dieser Spitzengruppe.