Red Bulls erhöhen in der Halbfinalserie auf 3:1

01.04.2023

Florian Baltram (EC RBS) und Thomas Vallant (KAC) (c) GEPA Goetzhaber
Florian Baltram (EC RBS) und Thomas Vallant

Der EC Red Bull Salzburg gewann das vierte Playoff-Halbfinalspiel der win2day ICE Hockey League gegen den EC-KAC mit 3:1 und führt damit in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1. Die Red Bulls gerieten zwar im ersten Abschnitt mit 0:1 in Rückstand, drehten die Partie aber mit drei Toren im zweiten Abschnitt und spielten sie danach sicher, aber mit viel Kampf nach Hause. Weiter geht es am Sonntag wieder in Salzburg (Beginn 17:30 Uhr) und da könnten sich die Red Bulls bereits fürs Finale qualifizieren.

Beim zweiten Heimspiel der Serie hatte der KAC einen guten Beginn und sorgte früh für ein paar brenzlige Situationen vor dem Salzburger Tor. Die Red Bulls (ohne Ty Loney) hatten aber schnell Zugriff aufs Spiel und ließen die Klagenfurter danach lange trotz vieler hart geführter Zweikämpfe kaum zu Möglichkeiten kommen. Nach vorn probierten sie viel über Querpässe, fanden aber noch keine zwingenden Chancen, zu eng stand die KAC-Abwehr vor dem Tor. In der 16. Minute gingen die Hausherren in Führung, Samuel Witting traf nach einem kurzen Gestocher zum 1:0. Für die Red Bulls hatte Paul Huber die beste Möglichkeit nach kurzem Alleingang aus dem linken Bullykreis (18.). Insgesamt gerieten die Salzburger gleich dreimal im ersten Abschnitt in Unterzahl, konnten da aber mit starker Verteidigungsarbeit Schlimmeres verhindern. Nach 20 Minuten lagen sie mit 0:1 im Hintertreffen.

Im zweiten Abschnitt kam Paul Huber gleich nach Wiederbeginn vor Klagenfurts Torhüter Sebastian Dahm an die Scheibe (21.), der aber sichern konnte. Es folgte eine Druckphase der Hausherren, in der die Red Bulls kaum aus dem eigenen Drittel kamen. Bis zur 23. Minute, als Troy Bourke einen Rebound nach Distanzschuss aus der Luft verwertete und den Ausgleich herstellte (31.). Das gab den Red Bulls einen Schub, sie wurden druckvoller. Und es folgten viele Strafen auf beiden Seiten, die die Red Bulls für sich nutzen konnten. Mario Huber traf im Powerplay aus Halbdistanz genau ins Kreuzeck zur 2:1-Führung (31.). Und Peter Schneider erhöhte in der 39. Minute ebenfalls im Powerplay, netzte aus spitzem Winkel ein, nachdem die Red Bulls davor eineinhalb Minuten 5:3-Powerplay hatten. Vor der Pause traf Klagenfurts Paul Postma im Powerplay die Stange neben Salzburgs Goalie Atte Tolvanen, aber nach 40 Minuten nahmen die Red Bulls die 3:1-Führung mit in die Kabine.  

Die Intensität blieb hoch, aber die Red Bulls spielten im Schlussdrittel kontrolliert weiter und ließen die Hausherren kaum mehr gefährlich in die eigene Zone. Auf der anderen Seite erarbeiteten sie Chancen und brachten die KAC-Abwehr jetzt permanent in Bedrängnis. Dennoch setzte der KAC in Abständen Nadelstiche, bei denen Atte Tolvanen voll gefordert war. Aber der Druck aufs Klagenfurter Tor wurde immer größer, gute Salzburger Chancen häuften sich. Ab der 53. Minute hatte der KAC dann aber Überzahl, nahm währenddessen den Goalie vom Eis und spielte auch danach (ab 55.) mit sechs Feldspielern weiter. In den letzten fünf Minuten brannte die Luft vor dem Salzburger Tor, etliche Male kam es zu Gestochern oder Querschlägern, die entweder knapp am Tor vorbeigingen oder bei Atte Tolvanen landeten. Die Red Bulls verteidigten aber ihren Vorsprung mit viel Herz, gewannen das Spiel mit 3:1 und führen nun auch in der Halbfinalserie mit 3:1. 

Head Coach Matt McIlvane: „Wir wussten, dass der KAC massiv beginnen würde und wir mussten im ersten Abschnitt auch gleich drei PKs überstehen. Aber wir wussten auch, dass wir gut spielen und haben das im weiteren Spielverlauf hervorragend umgesetzt. Mit viel Charakter und einer starken Teamleistung.“

win2day ICE Hockey League | Playoff-Halbfinale | Spiel 4
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 1:3 (1:0, 0:3, 0:0)

Tore:

1:0 | 15:32 | Samuel Witting

1:1 | 22:47 | Troy Bourke

1:2 | 30:13 | Mario Huber | PP

1:3 | 38:08 | Peter Schneider | PP

Zuschauer: 4.405

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