75 Jahre Bulli: Fans aus ganz Europa pilgerten zum Salzburgring

19.05.2025

75 Jahre Bulli (c) maic
Bulli in allen Variationen

Der Bulli – ein Auto, das Generationen geprägt und bewegt hat – feiert heuer sein 75 Jahre Jubiläum. Anlässlich des Geburtstages dieser Ikone lud Volkswagen Nutzfahrzeuge Österreich von 16. bis 18. Mai zu einem Bulli-Treffen am Salzburgring ein. 

Zahlreiche historische Bullis aller Generationen aus ganz Europa folgten dem Ruf und feierten den VW Bus in all seinen Facetten. Der Salzburgring bot den idealen Austragungsort für das Bulli-Jubiläums-Treffen. Die Traditionsrennstrecke von 1969 wird in Kürze eine 1,9 MWp PV Anlage in Betrieb nehmen. Damit gilt für das Bulli-Treffen wie für den Salzburgring „Tradition trifft Moderne“.

Die Bulli-Community trotzte dem wechselhaften Wetters und feierte den Geburtstag ihrer Ikone gebührend. Die Stimmung war großartig, das Feedback der Teilnehmer begeistert und der Wunsch nach einer Fortsetzung wurde laut.

Weiteste Anreise, ältester Bulli 

Im Rahmen des Bulli-Treffens fanden auch diverse Prämierungen statt. So wurde für die weiteste Anreise ein Teilnehmer aus Schottland prämiert. Er reiste zwei Tage lang mit seiner „Eva“, einem Bulli der Generation T1, nach Salzburg.

Der älteste Besucher-Bulli kam aus dem Burgenland. Kurios: Der T1 mit 25 PS wurde einst als Ziegenstall in Griechenland genutzt und vom derzeitigen Besitzer von Grund auf restauriert. Der älteste Besucher-Bulli international kam aus der Schweiz: Ein T1, Bj. 1954 und seit den 80er Jahren in Familienbesitz.

Highlight: Testfahrten am Salzburgring

Ein Highlight im abwechslungsreichen Rahmenprogramm waren die Testfahrten am Salzburgring mit Museumsstücken aller Bulli-Generationen: Eine seltene Gelegenheit, die sich viele Bulli-Fans nicht entgehen ließen. Darüber hinaus erhielten die angereisten Teilnehmer auch die Gelegenheit, mit ihren eigenen Fahrzeugen den Ring zu befahren. Großer Andrang herrschte auch bei den Testfahrten mit der aktuellen Bulli- Familie (Multivan, California, Transporter, ID. Buzz). Insbesondere der leistungsstärkste Bulli aller Zeiten – der vollelektrische ID. Buzz GTX mit Allradantrieb und 340 PS – war für Fahrten am Ring schnell ausgebucht. 

Bulli aller Generationen – ausgestellt oder für Probefahrten bereit

Bei einem Bulli-Treffen darf der so genannte „Sambabus“ (T1) nicht fehlen. Der „Sambabus“ war die Luxusvariante des T1 und wurde ab 1951 produziert. Der Kleinbus mit Zweifarblackierung, Faltschiebedach und Fenstern rundum bietet bis zu neun Reisenden Platz. Der Boxer-Motor bringt es auf 31 kW/42 PS, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 105 km/h. Der Sammlerwert eines Modells in gutem Zustand ist entsprechend hoch. Ein weiterer Blickfang war der „Coca-Cola“-Bulli aus 1976 (T2). Der Kastenwagen mit speziellem Laderaum-Ausbau leistet 37 kW/50 PS. Ein T3 in limitierter Auflage ist der T3 Multivan Limited Last Edition aus dem Jahr 1992. Diese Sonderserie wurde zum Ende der Produktion des T3 1992 aufgelegt und war auf 2.500 Fahrzeuge limitiert. Der 4-Zylinder-Boxer Motor bringt es bei 68 kW/92 PS auf eine Höchstgeschwindigkeit von 141 km/h. Ebenso sorgte der seltende T3 B32 mit Porsche-Motor, Tieferlegung und 231 PS für Staunen. Camper-Varianten von T2 bis T4 standen ebenso in der Boxengasse bereit.

Ergänzend dazu waren zahlreiche Bulli-Unikate wie beispielsweise der VW Renntransporter Typ T2a der Porsche AG (Weissach Bus) aus 1967 im Bereich der Boxengasse ausgestellt. Mit einer Neuinterpretation des Renntransporters in Form des vollelektrischen ID. Buzz GTX wurde eine Brücke aus der Motorsport-Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft geschlagen.

Lars Krause, Vorstand Vertrieb & Marketing Volkswagen Nutzfahrzeuge: „Der VW Bus hat Generationen von Menschen begleitet und inspiriert. Seit einem Dreivierteljahrhundert ist er das Herz unserer Marke und transportiert Erfolg, Freiheit und Zukunft. Es ist mir eine große Freude, gemeinsam mit Bulli-Fans aus ganz Europa das Jubiläum dieser Ikone im Rahmen des Bulli- Treffens am Salzburgring feiern zu dürfen. Gratulation zu dieser großartigen Veranstaltung an die Kolleginnen und Kollegen von Volkswagen Nutzfahrzeuge Österreich“.

Albert Kirzinger, Leiter Design Volkswagen Nutzfahrzeuge, erklärte, dass mit dem Bulli kein klassisches Auto geschaffen wurde, sondern „lösungsorientierter Raum mit unendlichen Möglichkeiten für alle Menschen, die etwas vorhaben.“

Geburtsstunde des ersten Transporters

Volkswagen Nutzfahrzeuge feiert 75 Jahre Bulli. Er ist das am längsten gebaute Nutzfahrzeug Europas. Am 8. März 1950 fuhr der erste Transporter – kurz T1 genannt – in Wolfsburg vom Band. Seitdem folgten ihm – ab 1956 in Hannover produziert – mehr als 12,5 Millionen weitere Bulli. Damit ist er zugleich das erfolgreichste europäische Nutzfahrzeug aller Zeiten. Kult seit einer Ewigkeit. Vom T1 bis zum T6.1 der sechsten Generation lieferte stets eine Plattform die Basis für alle Derivate – vom Transporter bis hin zu den Camper-Ikonen. Doch das Zeitalter der E-Mobilität machte eine Transformation des Allrounders und damit einen Paradigmenwechsel notwendig: „Aus einem Bulli für alle“ wurde deshalb „für jeden der richtige Bulli“.

Den Aufbruch in die neue Epoche markierte 2021 der aktuelle Multivan – ein Freizeit- und Business-Van mit optionalem Plug-in-Hybridantrieb. Ihm folgte 2022 mit dem ID. Buzz der erste vollelektrische Bulli in Großserie. 2025 nimmt nun als dritte Baureihe die ebenfalls neue Transporter-Baureihe Fahrt auf. Das aktuelle Bulli-Programm besteht damit aus drei Säulen mit sechs Grundmodellen: dem Multivan und dem baugleichen California, dem ID. Buzz und dem Nutzfahrzeug ID. Buzz Cargo sowie dem Transporter und der technisch identischen Shuttle-Version Caravelle. Sie alle tragen noch heute die DNA des multifunktionalen T1 in ihrem Design und konstruktiven Layout.

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