Ultracycling-Weltmeisterschaft mit Salzburger Hoffnungsträger

11.08.2025

Dominik Meierhofer (c) Luka Zavodnik
Dominik Meierhofer

Der amtierende Salzburger Europameister und ein Lokalmatador aus dem Mühlviertel, das sind die großen rot-weiß-roten Hoffnungen für die erste Ultracycling-Weltmeisterschaft, die in St. Georgen im Attergau im Rahmen des Race Around Austria (RAA) steigt. Michael Hofer und Dominik Meierhofer sollen gegen die "deutsche Übermacht" die Kohlen aus dem Feuer holen.

 

Österreich ist das Land der Ultracycler

Wolfgang Fasching und vor allem Christoph Strasser, der das RAA zuletzt 2020 gewann, haben mir ihren Siegen beim Race Across America für Furore gesorgt. Seit heuer ist Philipp Kaider, der beim RAA wegen fehlender Form leider nur Zaungast ist, auch Champ quer durch die USA. Was beim Race Across America fehlt, nämlich der Zuspruch der Zuschauer, dem wird das Race Around Austria mehr als gerecht. Alleine im Start- und Zielort St. Georgen im Attergau werden die Finisher - heuer rund 140 - von tausenden Zuschauern angefeuert. Zudem gibt es zahlreiche Fanzonen. Das motiviert auch die beiden Österreicher Dominik Meierhofer und Michael Hofer, die als heißeste österreichische Aktien in die Weltmeisterschaft starten.

Bisher perfekte Ausbeute für Meierhofer

Der 31-jährige Dominik Meierhofer aus Kuchl in Salzburg ist gelernter Reisemobil-Techniker und seit Jahren eine fixe Größe im Ultracycling. Die bisherige Saison verlief für ihn perfekt: Bei einem Start - bei der Europameisterschaft im Zuge des Race Around Niederösterreich - holte er einen prestigeträchtigen Sieg. "Ich würde sagen, die Saison ist bisher sehr gut gelaufen. Jetzt freue ich mich riesig auf das RAA und die Weltmeisterschaft. Ich habe sehr gut trainiert und bin heiß auf das Rennen", sagt der Salzburger. An das RAA hat er sehr gute Erinnerungen: 2019 gewann er das RAA 1500, 2022 wurde er Dritter beim RAA Extreme über rund 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter rund um Österreich und 2023 gewann er auch die RAA Challenge, die 560 Kilometer rund um Oberösterreich führt. "Somit fehlt mir eigentlich nur noch der Sieg beim RAA Extreme und damit der Weltmeistertitel", sagt Meierhofer, der vor allem in seiner Heimat Kuchl, wo auch die Strecke durchführt, auf viele Fans hofft.

Vom Hausmeister zum Weltmeister

Der 42-jährige Julbacher Michael Hofer zählt zu den besten "Weitradlfahrern" in Österreich. "Die Weltmeisterschaft im eigen Bundesland zu haben ist ein Traum und eine Bereicherung für die Veranstaltung. Das RAA bietet immer eine tolle Stimmung, coole Leute und ein Erlebnis für alle Aktive und Betreuer", sagt Michael. In diesem Jahr fuhr er zwei Rennen: Beim Race Around Niederösterreich gewann er die unsupported-Wertung und das 24h-Rennen in Grieskirchen beendete er ebenso als Sieger!

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