Austrian Alpine Open 2025: Riesen Spannung dem Finaltag

31.05.2025

Schwab und Wiesberger enttäuschen

Maximilian Steinlechner (c) GEPA Mandl
Tiroler spielt groß auf

Die beiden Deutschen Marcel Schneider und Nicolai von Dellingshausen liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um ihren ersten DP World Tour-Sieg – verfolgt von Österreichs Shooting-Star Maximilian Steinlechner, der mit einer brillanten 64er-Runde auf Rang 7 vorgestürmt ist.

Hunderte Fans sorgten für Gänsehautstimmung auf dem Platz – spektakulär ergänzt durch das Red Bull Skydive-Team, das direkt vor dem 18. Grün landete.

Es deutet alles auf einen deutschen Start-Ziel-Sieg beim DP World Turnier in Altentann hin. Der Halbzeitführende Marcel Schneider behauptete auch am „Moving Day“ seine Führung. Der 35-Jährige spielte wie schon am Vortag eine Bogey-freie Runde und ging mit 66 Schlägen (vier unter Par) vom 18. Grün. Insgesamt behauptete er mit einem Score von 15 unter Par die Spitze. „Ich habe heute etwas verhalten begonnen, hatte nur eine Birdie-Chance, habe mein Spiel aber gut zusammengehalten. Als sich dann die Chancen ergaben ab Loch 9, habe ich sie gut genützt“, resümierte der Führende. Dass er nur mit einem Schlag Vorsprung in die Finalrunde geht, lag an der 18. Spielbahn. „Da habe ich leider vom Vorgrün drei Putts benötigt, da hätte ich natürlich gerne noch ein Birdie gespielt.“

Sein Spielpartner Nicolai von Dellingshausen zeigte an der 18 dagegen nochmals seine Top-Form. Nach einem starken Abschlag beförderte er den zweiten Schlag zwei Meter zur Fahne und lochte zielsicher zum Eagle ein. „Es war eine starke Runde. Ich bekam am zehnten Loch etwas Probleme, weil ich wohl zu wenig gegessen hatte. Ab Loch 14 hat dann wieder alles echt gut funktioniert.“ Von Dellingshausen kam mit einer 65er-Runde ins Clubhaus und geht morgen mit einem Schlag Rückstand auf seinen Landsmann und Freund Marcel Schneider auf die Runde, die die beiden als letzter Flight wieder gemeinsam bestreiten werden. „Wir hatten heute eine tolle Stimmung im Flight und ich freue mich auf morgen“, sagte Schneider, dem wie von Dellingshausen der Premierensieg auf der DP World Tour winkt. „Ich bin lange genug dabei, dass ich weiß, dass alles passieren kann. Es ist ja morgen nach wie vor kein Sprint, es ist ein Marathon, wir spielen 18-Loch, da kann sehr, sehr viel passieren. Die Konkurrenz schläft nicht, aber ja, ich freue mich, dass ich mitkämpfen kann“, sagt Schneider.

Um einen Spitzenplatz mitkämpfen wird morgen auch Maximilian Steinlechner. Der 25-Jährige zeigte wie schon am Vortag eine famose Leistung und rollt seit seinem verhaltenen Turnierstart das Leaderboard von hinten auf. Hunderte Fans begleiteten den Tiroler heute auf seiner Runde, die er Bogey-frei mit sensationellen 64 Schlägen (sechs unter Par) beendete. Insgesamt liegt Steinlechner mit neun unter Par auf Rang sieben. „Es war cool. Ich wusste, dass ich heute aggressiv spielen kann, weil das Wetter ohne Wind gut passt. Da kann man schon mal ein bisschen Gas zu geben versuchen. Und das ist mir ganz gut gelungen“, sagte Österreichs Shooting-Star, der von der Zuschauerkulisse beeindruckt war. „Bei meinen guten Schüssen wurde es richtig laut und das macht dann schon Spaß. Man kriegt auch ein bisschen Energie von den Leuten mit.“

Steinlechner startet am Finaltag im viertletzten Flight um 12:45 in seine Schlussrunde.

Schlecht lief es dagegen für die beiden anderen Österreicher am Finalwochenende. Matthias Schwab war schlaggleich mit Steinlechner in den Tag gestartet. Nach einem Birdie an Loch 4 folgten insgesamt sieben Bogeys bei nur zwei weiteren Birdies. Das ergab eine 73er-Runde (drei über Par). Vor dem Finaltag liegt Schwab auf Rang 57.

Nur unwesentlich besser ist Bernd Wiesberger platziert. Der Burgenländer spielte eine Par-Runde (70 Schläge) und ist auf dem Leaderboard auf dem geteilten 50. Platz zu finden.

Ein weiteres Highlight lieferte heute das Red Bull Skydive-TeamMarco Waltenspiel, Marco Fürst und Max Manow sprangen aus einem Helikopter über Altentann ab, unmittelbar nachdem der letzte Putt des Tages gefallen war. Mit ihren Schirmen und einer gehörigen Portion Rauch landeten sie spektakulär vor dem 18. Grün.

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