FIS Snowboard Weltcup Bad Gastein: ÖSV Triumph am Finaltag

18.01.2024

Prommegger © KTVB Bad Gastein Hutter.
Prommegger in Action

Auch am zweiten und abschließenden Renntag des FIS Snowboard Weltcups in Bad Gastein demonstrierte das österreichische Team seine Stärke und sicherte sich den Sieg im Parallelslalom. Sabine Schöffmann und Andreas Prommegger fuhren im Teambewerb mit Bravour auf das oberste Stockerl, gefolgt von den Italienern Lucia Dalmasso und Daniele Bagozza sowie den Drittplatzierten Deutschen Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister. Claudia Riegler und Arvid Auner fuhren auf den respektablen fünften Platz.

Das österreichische Boarder-Team stand im ersten Teambewerb der laufenden Weltcupsaison mit einem großen Aufgebot von fünf Paarungen am Start. Und einmal mehr zeigte sich, wie sehr den Athleten des Gastgeberlandes der Buchebenhang am Fuße des Stubnerkogels liegt. Sie konnten den gestrigen Schwung optimal in den zweiten Renntag mitnehmen, demonstrierten erneut ihre Stärke in Bad Gastein und beendeten den Heimweltcup mit einem Sieg und einem vierten Platz im Mixed-Teambewerb.

Sabine Schöffmann, gestrige Zweite im Einzel, unterstrich erneut ihre Top-Form und gewann mit Andreas Prommegger im „Mixed Doppel". Die beiden setzten sich im spannenden Finale hauchdünn gegen die Italiener Lucia Dalmasso und Daniele Bagozza durch. "Es ist heute wieder richtig gut gegangen. Ich hatte natürlich das Selbstvertrauen von gestern, aber auch der ganzen Saison. Und Andi strahlt so eine Sicherheit aus, da läuft es dann. Der Erste muss ja die Sicherheit geben und der Zweite kann dann angreifen, und das konnte ich heute gut nützen", freut sich die Kärntnerin über ihren zweiten Podestplatz in zwei Tagen. Auch Prommegger fügte mit diesem Sieg einen weiteren Erfolg seiner beeindruckenden Bilanz hinzu. Für den Salzburger, der gestern nur den 19. Platz belegte, ist es so ein äußerst versöhnlicher Ausgang bei seinem „Heimrennen“ in Gastein. "Das Gewinnen hier fühlt sich richtig gut an, vor allem wenn man nicht damit gerechnet hat. Heuer habe ich mir im Slalom noch richtig schwergetan. Und das hier ist einfach ein schwieriger Hang. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Performance heute und hatte einfach die beste Partnerin mit Sabine, die mich herausgerissen hat. Ich bin wirklich dankbar und stolz, dass ich heute hier mit Sabine fahren durfte ", zeigt sich Prommegger erfreut.

Das Duo führte die anhaltende Erfolgsserie der rot-weiß-roten Mannschaftsleistungen in den Gasteiner Teamwettbewerben fort. Im mittlerweile zehnten Teambewerb in Bad Gastein ist das somit der achte österreichische Sieg. Auf Rang drei fuhr die deutsche Siegerin von gestern, Ramona Hofmeister, mit ihrem Teamkollegen Stefan Baumeister.

Das Team Claudia Riegler und Arvid Auner mussten sich nach dem Aus im Viertelfinale mit Rang fünf zufriedengeben.

Perfekte Organisation beeindruckt Athleten und Zuschauer

Die einheitliche Begeisterung der Athleten und Betreuer zeigte sich in den Lobeshymnen für die Organisation des FIS Snowboard Weltcups in Bad Gastein. Sowohl die Piste als auch die Organisation, sowie die Stimmung unter den zahlreichen Zuschauern präsentierten sich als makellos. Die Bemühungen der Veranstalter, erneut eine erstklassige Rennstrecke zu schaffen, wurden belohnt. „Die perfekten Schneebedingungen und unsere breit gestreute Wintersportkompetenz so zeigen zu können, ist natürlich toll. Nicht nur den Gästen vor Ort, sondern dank der TV-Übertragungen und der Athlet*innen aus den verschiedenen Nationen erreichen wir hier auch viele potentielle internationale Gäste“, zeigte sich Jürgen Bess von Gastein Tourismus überaus erfreut über den erfolgreichen Weltcup Stopp. Gastein ist seit 2001 ohne Unterbrechung Austragungsort, was innerhalb des Weltcups ein Rekord ist. Auch der 44. Bewerb der 24-jährigen Weltcup-Geschichte Bad Gasteins erwies sich wieder als voller Erfolg, der auch 2025 fortgesetzt werden soll. „Wir freuen uns, dass die Bilder, die in diesen Tagen von Bad Gastein gesendet wurden, zeigen, dass wir in Punkto Wintersport- und Event wirklich tolle Konzepte und absolute Kompetenz haben. Das Wetter und die Stimmung, sowohl bei den Zusehern als auch Athleten, war wirklich perfekt und hat diese 24. Ausgabe wieder zu etwas ganz Besonderem gemacht. Der größte Dank geht aber an das OK-Team und die unzähligen freiwilligen Helfer, ohne die ein Event dieser Größenordnung und Qualität nie durchführbar wäre“, freute sich auch die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Bad Gastein, Lisa Loferer, über den gelungenen Snowboardweltcup.

 

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