FIS Snowboard Weltcup Bad Gastein: Perfektes Fluchtlichtspektakel
17.01.2024
Im fesselnden Flutlichtfinale des Einzel-Parallelslaloms lieferte sich die internationale Snowboard-Elite packende Duelle am Buchebenhang in Bad Gastein. Das österreichische Team setzte schon am Eröffnungstag eindrucksvolle Zeichen und legte mit zwei zweiten und einem dritten Platz vor. Die Kärntnerin Sabine Schöffmann und der Steirer Arvid Auner belegten jeweils Rang zwei, während ihr Teamkollege Fabian Obmann auf den dritten Platz fuhr.
Perfekte Piste, insgesamt sechs Athleten im K.o.-Finale und schließlich drei von sechs möglichen Podestplätzen: Der für das Flutlichtfinale hell erleuchtete Kurs am Fuße des Stubnerkogels bot erneut die ideale Bühne für ein österreichisches Sequel der Snowboard Heimweltcup-Podestserie.
Nach dem überaus erfolgreichen Weltcup im schweizerischen Scoul, bei dem die österreichischen Herren den ersten und den dritten Platz sowie Claudia Riegler den vierten Rang einheimsten, gingen die Athletenen des Gastgeberlandes beim Heimweltcup verdient mit gutem Selbstvertrauen an den Start. So wurde die bisherige Erfolgsgeschichte des österreichischen Snowboard-Teams in den 24 Jahren des Weltcups in Gastein erneut fortgesetzt. Beim fünften Stopp der Weltcupsaison konnte das Österreich-Team schon am ersten Tag erneut vor heimischem Publikum triumphieren. Der Nachtslalom, einer der Höhepunkte des Snowboard Weltcups, brachte zwei zweite und einen dritten Platz für das Team des Gastgeberlandes.
Vier österreichische Herren kämpften sich ins Finale der Top 16. Nach mitreißenden Duellen setzte sich schließlich der Titelverteidiger Maurizio Bormolini im spannenden K.o.-Finale gegen den Österreicher Arvid Auner durch und sicherte sich wie schon im Vorjahr den Einzeltitel in Bad Gastein.
„Das ist ein sehr emotionales Rennen hier für mich und immer sehr speziell hier zu fahren“, freute sich der Italiener über seinen erneuten Sieg in Bad Gastein. Der Grazer Arvid Auner zeigte sich überglücklich mit seinem zweiten Platz: „Ich habe gespürt, dass das ein guter Tag wird, als ich den Hang gesehen habe, wusste ich, dass es super wird. Ich habe gemerkt, es kann gut gehen, wenn ich ruhig bleibe. Ich bin super happy über diesen zweiten Platz. Dieser unterstreicht auch die Arbeit des ganzen Teams.“ Das rein österreichische Duell um Platz drei entschied schlussendlich Fabian Obmann gegen den Weltcup-Führenden Benjamin Karl.
Bei den Damen zeigten Sabine Schöffmann und Claudia Riegler in der Qualifikation auf und zogen souverän ins Finale ein. Für die zweifache Gastein-Siegerin Claudia Riegler war im Achtelfinale jedoch Schluss.
Ihre Teamkollegin Sabine Schöffmann schaffte es dank toller Läufe bis ins mit Spannung erwartete große Finale. Nur knapp musste sie sich im Kampf um den Titel der Deutschen Ramona Theresia Hofmeister geschlagen geben. „Das war eine tolle Saison bis jetzt. Bad Gastein ist eines meiner liebsten Rennen, der Kurs war einfach spitze“, freut sich die Deutsche über ihren dritten Gastein-Sieg. Für die Kärntnerin war es ihre bis jetzt beste Platzierung im Einzel in Bad Gastein. „Es ist wirklich gut gelaufen, ich bin schon mit einem guten Gefühl hergekommen. Ich bin super happy über den zweiten Platz hier“, zeigt sich Schöffmann begeistert. Die Italienerin Jasmin Coratti belegte den dritten Platz.
Mit zwei Damen unter den Top 10 und drei Herren unter den Top 4 können die Österreicher*innen äußerst zufrieden mit diesem Einzelbewerb sein.
