UEFA Europa League: Salzburg kann auch gegen Ferencvaros Budapest nicht punkten

23.10.2025

Edmund Baidoo gegen Ferencvárosi (c) Klaus Huber - FC Red Bull Salzburg
Edmund Baidoo gegen Ferencvárosi

Anfang hui – Ende pfui oder wie es Maurits Kjaergaard nach dem Spiel kommentierte: „Das war nicht gut genug von uns. Das war einfach schlecht von der ganzen Mannschaft. Da hat auch die Konzentration gefehlt“  - so die Kurzbilanz eines neuerlich missglückten Auftritts der Roten Bullen in der Europa League.

Mit der 2:3 Heimniederlage gegen Ferencvaros Budapest spielt Salzburg weiterhin deutlich unter den Erwartungen und gewohnten Ansprüchen. Enttäuschend auch die Zuschauerkulisse, angesichts der bisherigen Leistungen der Heimmannschaft und der Live-Übertragung auf ServusTV nicht sonderlich verwunderlich. Bei ungemütlichen Temperaturen und Regenwetter fanden nur 8.342 Zuschauer den Weg ins Stadion, darunter rund 1.000 Ferencvaros-Fans.

Ein Großteil der Budapest-Fans verpasste allerding die Partie, weil ihr Zug an der Grenze steckenblieb. Über die Hintergründe dazu gibt es unterschiedliche Version – angeblich sollen Hooligans im Zug so randaliert haben, dass dieser nicht mehr weiterfuhr.

Salzburg startet mit dem Führungstreffer von Baidoo in der 13. Spielminute perfekt ins Spiel. Doch mit dem Ausgleichstreffer der Gäste kurz nach dem Seitenwechsel kippt die Partie. Salzburg kassiert innerhalb von nur acht Minuten drei Tore, da kann auch der von Vertessen nichts mehr retten. Klasse zeigt Salzburg Goalie Alexander Schlager bei einem gehaltener Elfmeter (22.), was mit der Niederlage letztlich aber unbelohnt blieb.

Thomas Letsch (Salzburg-Trainer): „Ein paar Dinge in der ersten Hälfte waren gut, einige weniger. Wir haben dann angesprochen, dass wir viel aktiver sein müssen. Dann bekommen wir diese Tore, wo wir die Flanken zulassen und die Zuordnung nicht passt. Wir haben das Spiel hergeschenkt, bekamen nach dem 2:3 noch eine gewisse Energie. Aber um das geht es nicht. Es geht darum, dass wir das Spiel in zehn Minuten hergeschenkt haben. Man darf die Europa League noch nicht abschreiben, aber klar ist es nicht leichter geworden.“

Robbie Keane (Ferencvaros-Trainer): „Es war eine gute Vorstellung meiner Mannschaft. Der Matchplan ist aufgegangen, wir haben die Schwächen der Salzburger ausgenützt. Wir wussten, dass wir zu Chancen kommen werden. Und die haben wir in diesen neun Minuten eiskalt ausgenützt.“

 

FC Salzburg – Ferencvaros 2:3 (1:0)
Wals-Siezenheim
Zuschauer: 8.342
SR Kikacheishvili (GEO)

 

Tore: 1:0 Baidoo (13.), 1:1 Varga (50.), 1:2 Zachariassen (56.), 1:3 Yusuf (58.), 2:3 Vertessen (72.)

Salzburg: Schlager – Lainer, Gadou, Rasmussen, Krätzig (82./Trummer) – Yeo (63./Vertessen), S. Diabate, Kjaergaard (63./ Kitano) – Baidoo (75./Bischoff), Ratkov (75./Onisiwo), Alajbegovic

Ferencvaros: Dibusz – Gartenmann, Raemaekers, Cisse – Makreckis, Zachariassen, Otvos, Kanichowsky (78./Keita), Cadu (78./O’Dowda) – Varga (84./Levi), Yusuf (72./ Joseph)

Gelbe Karten: Zachariassen, Raemaekers, O’Dowda

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