Red Bulls erkämpfen 3:2-Overtime-Sieg in Klagenfurt

04.01.2017

Greg Poss (EC RBS) (c) GEPA pictures Christian Walgram
Head Coach Greg Poss

Der EC Red Bull Salzburg gewann das Auswärtsspiel der Erst Bank Eishockey Liga gegen den EC-KAC mit 3:2 in der Verlängerung. Die Red Bulls lagen in einer insgesamt sehr umkämpften Partie im Schlussdrittel schon mit 1:2 zurück und drehten das Spiel noch zu ihren Gunsten. John Hughes traf in der Verlängerung und sicherte den Salzburgern zwei Punkte. Head Coach Greg Poss: „Wir haben in einem flotten Spiel etwas zu viele Torchancen abgegeben. Aber Luka Gracnar hat hervorragend gehalten, wir sind immer drangeblieben und freuen uns letztlich über die zwei Punkte gegen einen sehr starken KAC.“

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 2:3 (0:1, 1:0, 1:1) OT
Tore: Lundmark (35.), Koch (52.) resp. Sondell (13.), Raffl (53.), Hughes (65.)
Zuschauer: 4.250

Am kommenden Wochenende wartet auf die Red Bulls bei zwei Heimspielen in der Salzburger Eisarena eine echte Standortbestimmung. Am Freitag ist der Tabellenzweite EHC LIWEST Black Wings Linz zu Gast (16:00 Uhr) und am Sonntag der Spitzenreiter der Liga, die UPC Vienna Capitals (15:30 Uhr).

Ohne die Rekonvaleszenten Alexander Cijan, Brett Olson und Florian Baltram starteten die Red Bulls in die Begegnung und erlebten gleich zu Beginn eine Schrecksekunde. Klagenfurts Matthew Neal traf nach einem Breakaway die Stange neben Salzburgs Torhüter Luka Gracnar. Vier Minuten später touchierte auch Salzburgs Raphael Herburger mit dem Puck die Stange des Klagenfurter Tores hinter Tomas Duba. Zu diesem Zeitpunkt war längst eine schnelle und abwechslungsreiche Partie im Gange, in der beide Seiten zu guten Möglichkeiten kamen, wobei der KAC offensiv etwas mehr fürs Spiel tat. In der 13. Minute erzielten dennoch die Salzburger den Führungstreffer, Daniel Sondell traf im Powerplay von der blauen Linie an Freund und Feind vorbei ins Schwarze. Danach hatte u.a. Manuel Ganahl direkt vor Luka Gracnar im Powerplay die Möglichkeit auf den Ausgleich, konnte den 23-jährigen Slowenen aber nicht bezwingen. Nach einem spannenden ersten Drittel nahmen die Red Bulls die knappe 1:0-Führung mit in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt drückte der KAC auf den Ausgleich, kam aber lange nicht am gut aufgestellten Luka Gracnar vorbei. Matthew Neal bei einem 2 auf 1, Ziga Pance, der von rechts vors Tor zog oder Thomas Hundertpfund, der im Slot frei schießen konnte; sie alle scheiterten vorm Salzburger Tor. Doch in der 35. Minute konnte Jamie Lundmark mit der Rückhand den nicht unverdienten Ausgleich für den KAC erzielen und stellte auf den 1:1-Zwischenstand nach 40 am Ende sehr emotionalen Minuten, auch weil Raphael Herburger kurz vor der Pausensirene nach einem Alleingang die Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte.

Die Partie blieb auch im Schlussdrittel heiß umkämpft. Mark Flood ließ von der blauen Linie einen Hammerschuss raus und traf Klagenfurts Goalie Tomas Duba frontal auf die Maske. Anschließend wurde es vor Salzburgs Luka Gracnar brenzlig, Matthew Neal kam einmal mehr mit einer guten Chance direkt vor dem Goalie nicht durch. Gerade als die Red Bulls wieder stärker aufkamen, erzielte Klagenfurts Thomas Koch in der 52. Minute nach Abpraller von der Stange den Führungstreffer, der allerdings mit dem Schlittschuh erzielt wurde (Entscheidung nach Videobeweis). Die Salzburger machten weiter und glichen zwei Minuten später wieder aus. Thomas Raffl verwertete den Rebound nach einem Distanzschuss von Mark Flood. In den letzten sieben Minuten spielten beide Teams mit offenem Visier. Die Red Bulls überstanden dabei noch ein Unterzahlspiel und Manuel Ganahl scheiterte bei freier Schussbahn an Luka Gracnar.

Damit ging es in die Verlängerung, in der beide Teams weiter Vollgas gaben und abwechselnd für Gefahr sorgten. Luka Gracnar musste noch zwei brenzlige Momente lösen und dann traf John Hughes in der 65. Minute allein gelassen auf der rechten Seite zum 3:2. Die Red Bulls holen damit zwei Punkte in Klagenfurt und liegen jetzt in der Tabelle zwei Punkte hinter den zweitplatzierten Linzern.

          

 

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