Playoff-Halbfinale: Salzburg legt in der Serie wieder einmal ordentlich vor

29.03.2023

Mario Huber und Troy Bourke (EC RBS) (c) GEPA Steiner
Mario Huber und Troy Bourke

Die Halbfinalserie der win2day ICE Hockey League zwischen den Eisbullen und den Rotjacken aus Kärnten präsentiert sich weiterhin als Schützenfest. Und immer ist es die Heimmannschaft, die ordentlich abliefert: 5:1 zum Auftakt in Salzburg, 6:2 für die Hausherren in Klagenfurt und jetzt neuerlich ein 5:1 im Volksgarten. Salzburg wirkte im zweiten Heimspiel noch um einiges stärker als im Auftaktmatch der Serie und nährt weiterhin die Hoffnung auf den Titel. 

Der EC Red Bull Salzburg gewann das dritte Playoff-Halbfinalspiel der win2day ICE Hockey League gegen den EC-KAC mit 5:1 und wiederholte damit exakt dasselbe Ergebnis wie beim Halbfinal-Auftakt vor vier Tagen. In der mit 3.400 Zuschauern ausverkauften Salzburger Eisarena drehten die Red Bulls von Beginn an auf und legten schon im Startdrittel mit zwei Toren vor. Der KAC lieferte den Salzburgern einen starken Fight, konnte aber den neuerlichen klaren Sieg, in dem Benjamin Nissner gleich zweimal einnetzte, nicht verhindern. Die Red Bulls führen in der Best-of-Seven-Serie mit 2:1, das vierte Spiel steigt am Freitag in Klagenfurt. 

Zum dritten Halbfinalspiel gegen den KAC hatte sich Kapitän Thomas Raffl fit gemeldet, somit fehlte den Salzburgern nur noch Ty Loney. Und die Hausherren legten einen Start nach Maß hin; nach etwas mehr als 2 Minuten passte Martin Stajnoch von außen vors Tor und dort ließ sich Benjamin Nissner die Chance per One-timer nicht entgehen. Die Partie war damit eröffnet und ging nach weiteren druckvollen Salzburger Minuten alsbald hin und her. Die Red Bulls hatten aber die besseren Möglichkeiten. Nach einem gefährlichen halbverdeckten Schuss des Klagenfurters Manuel Ganahl (10.) kamen auf der anderen Seite Paul Huber (10.), Peter Schneider (12.) und Tyler Lewington (14.) direkt vorm KAC-Schlussmann Sebastian Dahm an die Scheibe. In den letzten Minuten wurde der Druck der Red Bulls wieder größer und dann kam der Auftritt von Dennis Robertson (17.). Der Verteidiger dribbelte mit der Scheibe ums Tor herum und tippte sie schließlich per Rückhand ins kurze Eck. Mario Huber hatte sogar noch die Solo-Chance in Unterzahl (19.), aber mit der 2:0-Führung nach 20 Minuten konnten die Red Bulls gut leben.

Zum zweiten Abschnitt kamen die Gäste besser aus der Kabine und zwangen Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen zu erhöhter Aufmerksamkeit. Aber gleich mit dem ersten Powerplay erhöhten die Hausherren die Führung neuerlich, Mario Huber haute den Pass von Peter Hochkofler aus vollem Lauf in die Maschen (25.). Aber der KAC blieb dran und verkürzte mit einem Treffer von Rihards Bukarts aus dem linken Bullykreis zum 1:3 aus Gästesicht. Danach ging es hin und her, auf beiden Seiten ergaben sich abwechselnd gute Chancen. Und dann zeigte Benjamin Nissner seine Klasse vor dem Tor zum zweiten Mal, nahm den Distanzschuss von Dennis Robertson aus der Luft und fälschte zur 4:1-Pausenführung ab (37.), welche die Red Bulls mit einem guten Unterzahlspiel vor der zweiten Pause verteidigten.

Es blieb eng. Die Gäste drückten im Schlussdrittel auf den Anschluss und beschäftigten anfangs wieder die Salzburger Abwehr. Die Red Bulls wurden ab der 43. Minute im Powerplay wieder gefährlich, u.a. mit 50 Sekunden 5:3-Überzahl, kamen aber kaum in gute Schusspositionen. Die Salzburger spielten aber konsequent weiter nach vorn und hatten weiter mehr vom Spiel, ließen sich auch in den harten Zweikämpfen – wie auch der KAC – kaum zu Strafen hinreißen. Auch das Tempo blieb extrem hoch – und dann schlossen die Red Bulls einen 3 auf 1-Konter mit dem 5. Treffer ab (54.). Troy Bourke stocherte den Puck nach Rebound über die Linie und stellte aufs 5:1. Danach ließen die Red Bulls trotz weiterer druckvoller Klagenfurter Angriffe nichts mehr anbrennen und übernahmen mit dem neuerlich deutlichen 5:1-Heimsieg wieder die Führung in der Halbfinalserie, es steht 2:1.

Stürmer Benjamin Nissner: „Wir haben uns nach der letzten Niederlage zusammengesetzt und viele Dinge angesprochen, die wir heute klar besser umgesetzt haben. Wir waren dicht am Mann und haben ihnen keine Zeit gegeben. Es war wieder ein klarer Sieg der gesamten Mannschaft.“

 

win2day ICE Hockey League | Playoff-Halbfinale | Spiel 3
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 5:1 (2:0, 2:1, 1:0)

 

Tore:

1:0 | 02:10 | Benjamin Nissner

2:0 | 16:56 | Dennis Robertson

3:0 | 24:11 | Mario Huber | PP

3:1 | 30:51 | Rihards Bukarts

4:1 | 36:01 | Benjamin Nissner

5:1 | 53:34 | Troy Bourke

Zuschauer: 3.400

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