Mit schweren Beinen zum Kampfsieg gegen Ljubljana

19.01.2011

Ryan Duncan und Ramzi Abid (c) GEPA
Ryan Duncan und Ramzi Abid

Als der EC Red Bull Salzburg ins Nachtragspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen Olimpija Ljubljana auflief, war den Salzburgern das Turnier in Weißrussland noch deutlich anzumerken. Sie kamen nur schwer in Tritt und ließen den sonst so gewohnt offensiven Auftritt gleich zu Beginn vermissen. Aber nach ein paar Minuten kamen sie besser ins Spiel, erarbeiteten sich die ersten Chancen und gingen in der neunten Minute mit einem Powerplay-Tor von Steve Regier aus einem Gestocher vor dem Tor in Führung. Danach gaben die Red Bulls weiter den Ton an, verpassten aber, eine der folgenden guten Möglichkeiten zu nutzen. Das machten die Slowenen besser, die in den letzten Minuten wieder aufdrehten und nach dem Ausgleich in der 16. Minute kurz vor der Pause sogar noch im Powerplay den Führungstreffer zum 2:1-Zwischenstand aus ihrer Sicht fixierten.

EC Red Bull Salzburg - HDD TILIA Olimpija Ljubljana 4:2 (1:2, 1:0, 2:0)
Tore: Regier (9./PP), Duncan (37./PP), Raffl (58.), Regier (60./EN) resp. Ropret (16.), Higgins (20./PP)

Kurz nach Wiederbeginn im zweiten Abschnitt hatte Salzburgs Kapitän Thomas Koch nach einem Solo den Ausgleich auf dem Schläger, kam aber am guten Gästegoalie Jan Chabera nicht vorbei. Und der wichtige Ausgleich ließ lange auf sich warten, Ryan Duncan besorgte das schließlich der 37. Minute ähnlich wie zuvor Steve Regier in Überzahl direkt vor dem Gehäuse. Dazwischen waren die Red Bulls sichtlich bemüht, das Spiel zu machen, waren zumeist in Scheibenbesitz. Aber erst am Ende gerieten die Slowenen deutlicher ins Hintertreffen, Manuel Latusa hätte nach toller Einzelaktion, bei der er einen slowenischen Verteidiger aussteigen ließ, frei vor dem Tor sogar den dritten Treffer anbringen können. Auf der anderen Seite verhinderte Thomas Höneckl bei ein, zwei starken Aktionen der Gäste Schlimmeres.

Im Schlussdrittel jagten beide Teams dem entscheidenden Treffer hinterher, wobei neuerlich die Red Bulls die treibende Kraft waren, vor dem Tor aber lange nicht gefährlich werden konnten. Erst in den Schlussminuten erhöhten sie plötzlich wieder die „Drehzahl“ und gaben etliche gute Schüsse aufs Tor ab. Und schließlich erlöste Thomas Raffl mit seinem Treffer aus Halbdistanz die Mannschaft, Steven Regier setzte mit dem Schuss ins verlassene Tor noch den Schlusspunkt zum 4:2-Sieg. Ein Sieg mit einem Schuss Glück, dass sich die Jungs aber hart erarbeitet haben. Das fand auch Salzburgs Head Coach Pierre Pagé: „Es war wichtig, dass wir nach der Enttäuschung von Minsk heute gewinnen. Die Jungs haben beim vierten Spiel in fünf Tagen mehr Fehler gemacht als sonst, aber immer gekämpft. Es war ein Sieg der Mannschaft.

Und es geht munter weiter in der Erste Bank Eishockey Liga. Am Wochenende stehen bei den Red Bulls zwei Auswärtsspiele auf dem Plan; am Freitag geht es nach Villach und am Sonntag nach Graz.

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