Arbeitssieg der Eisbullen gegen die Caps

09.02.2011

Philipp Pinter, Ramzi Abid und Thomas Raffl (c) GEPA
Pinter, Abid und Raffl

Spielerische Höhepunkte sah man im Schlagerspiel der Erste Bank Eishockey Liga zwischen Gastgeber EC Red Bull Salzburg und den Vienna Capitalszu Beginn kaum. Einzig wirklicher Show-Act ein handfester Zweikampf zwischen Doug Lynch und Francois Fortier.

EC Red Bull Salzburg – EV Vienna Capitals  3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
Tore: Abid (31./PP, 53.), Koch (32.) resp. Ofner (39./SH)

Der Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga wird am Freitag mit dem Heimspiel gegen Zagreb fortgesetzt.

Im zweiten Abschnitt wurde die Partie besser und der Druck der Red Bulls größer. Die setzten der Scheibe jetzt beharrlich nach und gingen in der 31. und 32. Minute mit einem Doppelschlag in Führung. Ramzi Abid war im Powerplay bei einem Tohuwabohu vor dem Gästetor am schnellsten, und kurz darauf verwertete Kapitän Thomas Koch einen Abpraller vom Schoner des gegnerischen Torhüters. Kurz vor der zweiten Pause brachten sich die Hausherren in Überzahl dann leider selbst um den 2-Tore-Vorsprung, als der Wiener Harald Ofner nach einem missglückten Rückpass, den Reinhard Divis nur mit dem Schoner blocken konnte, nur einzunetzen brauchte.

Im Schlussdrittel aber wollten es die Hausherren nicht drauf ankommen lassen und erhöhten noch mal die Schlagzahl. Die Gäste blieben über Konter gefährlich und forderten das ganze Können des Salzburger Schlussmanns Reinhard Divis, der in den letzten 20 Minuten aber nichts mehr durchließ. Dafür traf Ramzi Abid, der dafür auch zum Mann des Abends gekürt wurde, mit seinem zweiten Tagestreffer zur 3:1-Führung, und die sollte bis zum Schluss halten. In den letzten zehn Minuten entwickelte sich schließlich doch noch eine schnelle und rasante Partie, welche die Red Bulls letztlich als aktivere Mannschaft, die insgesamt mehr Chancen hatte und auch in den letzten zwei Minuten in Unterzahl mit 4 gegen 6 Feldspielern die Nerven behielten, auch verdient gewonnen hat.

Damit ist vorerst einmal der zweite Tabellenplatz abgesichert. So richtig rund läuft es aber dennoch nicht, befand auch Reinhard Divis: „Wir wussten, dass es gegen die offensiv starken Wiener, die zudem einen hervorragenden Rückhalt im Tor haben, nicht leicht wird. Wie erwartet waren sie im Powerplay sehr gefährlich und setzen einem ständig mit den schnellen Gegenstößen zu. Heute haben wir aber gut dagegen gehalten, auch wenn das Tor in Unterzahl nicht sein muss.“    

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