Salzburg AG: Ärger für Kunden geht in die Verlängerung

08.03.2023

Salzburg AG (c) salzburgLiVE.com.
Entrüstung über Preispolitik

Der Landesenergieversorger Salzburg AG kommt nicht aus der Kritik. Für Kopfschütteln und Verärgerung im SalzburgerLand sorgt die gestrige Ankündigung der Salzburg AG an der bisherigen Preispolitik festzuhalten, obwohl die Arbeiterkammer mit einem Gutachten von “ungerechtfertigten und intransparenten Strompreiserhöhungen” spricht.

Fazit: Der Ärger bleibt und eine Vorständin geht: Brigitte Bach verlässt die Salzburg AG vorzeitig. 

Massiv enttäuscht zeigt sich AK-Präsident Peter Eder über die gestrige Reaktion der Salzburg AG auf das AK-Gutachten zu den ungerechtfertigten und intransparenten Strompreiserhöhungen.

„Nach dem ursprünglichen Machtwort folgte nun eine Pressekonferenz, in der uns ausgerichtet wird, dass man ,in aller Freundschaft‘ den Klagsweg beschreiten will“, kritisiert Eder. 

Der AK-Präsident vermisst stichfeste Argumente und bezweifelt, dass es ein Gegen-Gutachten gibt. Dieses wäre anders als das AK-Gutachten von Dr. Schopper in Rekordzeit aus dem Hut gezaubert worden.

„Ich gehe davon aus, dass es sich nur um eine andere Rechtsmeinung handelt. Und ich habe Verständnis dafür, dass die Salzburg AG Rechtssicherheit will. Dem Unternehmen stehen die Türen für Gespräche weiter offen“, sagt Eder.

Es sei aber laut AK davon auszugehen, dass am Ende des Tages der Klagsweg beschritten werde und: “Die Leidtragenden sind die Stromkunden, die laut dem AK-Gutachten keine rechtskonformen Strompreise bezahlen und nun nichts davon haben, weil das Thema auf die lange Bank geschoben wird. Die Politik und Eigentümer wären nach den Satzungen auch der Bevölkerung verpflichtet und haben eine Möglichkeit vertan, eine Entscheidung für die Salzburgerinnen und Salzburger zu treffen, die stark unter Teuerung und insbesondere den hohen Energiepreisen leiden”.

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