Starkregen-Warnung für Salzburg

02.08.2020

Wetterwarnung (c) ZAMG
Wetterwarnung (c) ZAMG

Der heute Nachmittag einsetzende Niederschlag wird in der Nacht und am Montagvormittag zu länger anhaltendem Starkregen. Nach einer kurzen Beruhigung setzt er sich in der darauffolgenden Nacht und am Dienstag tagsüber fort. „Innerhalb von 48 Stunden fallen im Land Salzburg 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter, wobei die größten Mengen im Mitterpinzgau sowie im südlichen Flachgau und im Tennengau erwartet werden“, warnt Markus Kurcz vom Katastrophenschutz des Landes vor den zwei Niederschlagswellen. 

Die erste Welle, die das Land von West nach Ost quert, wird ihren Höhepunkt in der zweiten Nachthälfte von heute Sonntag bis Montagmittag erreichen. Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt dabei laut Prognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik nördlich der Linie Mittersill - Zell am See – Bischofshofen - St. Martin im Tennengebirge und reicht im Flachgau bis an die Linie Oberndorf – Mattsee - Straßwalchen. Erwartet werden dabei von 50 bis 60 Liter pro Quadratmeter.

Zweite Regenwelle ab Montagabend

Am Montagabend trifft die zweite Welle in den südlichen Landesteilen ein und breitet sich in der ersten Nachthälfte auf das ganze Land aus. Der meiste Niederschlag – 40 bis 50 Liter pro Quadratmeter - wird in der zweiten Nachthälfte von Montag bis Dienstagmittag im selben Bereich wie die erste Welle erwartet.

Hohe Pegelstände bei Enns, Lammer, Salzach und Saalach

Der Hydrographische Dienst des Landes rechnet mit Pegelständen über der Warngrenze an der Enns, der Lammer, der Salzach und der Saalach. Die Murengefahr nimmt zu. Bäche können über die Ufer treten und zu Wassereinbrüchen in Kellern und unter Erdniveau liegenden Bauteilen führen. Entspannung bei den Flüssen und Bächen soll es ab Dienstagnachmittag geben.

Verhaltensempfehlungen für die Bevölkerung

  • Regen-Abflüsse freihalten
  • unnötige Autofahrten vermeiden
  • Fenster unter Erdniveau schließen, Kellerschächte abdichten
  • Keine Reparaturen oder Aufräumarbeiten in den Nachtstunden, um sich nicht selber in Gefahr zu bringen
  • Anweisungen der Einsatzkräfte und Behörden befolgen
  • Auf Informationen in Radio, TV und auf www.salzburg.gv.at achten
  • Aktuelle Pegelstände immer unter www.salzburg.gv.at/hydris

zurück