Salzburg. Eine Kunstgeschichte - der Dokumentarfilm über Kunst in der Krise

19.07.2021

Der rote Teppich vor dem Mozartkino in Salzburg war gelegt, als die zahlreichen Gäste die Premiere des Dokumentarfilms „Salzburg. Eine Kunstgeschichte“ von Daniel H. Ronacher erwarteten. Dieser Film zeigt, was Kunst für die Menschen bedeuten kann. Der Dokumentarfilm „Salzburg. Eine Kunstgeschichte“ wird am 27. Juli 2021 um 23:20 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt

Kraft und Sinnhaftigkeit der Kunst in Corona-Krise – das ist das zentrale Thema. Schon die ersten Bilder führten die Kinobesucher in eine neue Welt, betrachtet aus dem Blickwinkel der Kunst.

Der Dokumentarfilm in Spielfilmlänge, mit Musik von Michael Frankenberger, zeigt unter anderem die Entstehungsgeschichte des Denkmals „Unitatis“. Die Entstehung mit all ihren Höhen und Tiefen, während der mehr als 8-monatigen Schaffenszeit.

Der Metallart-Künstler Martin Rehrl führt die Menschen im Film in seine Werkstatt in einem alten, stillgelegten Zementwerk. Dort hat er sich eine Hebebühne für diese enormen Ausmaße seiner Skulptur gebaut. Jeder konnte die Entstehung des Kunstwerks miterleben und man spürte die Arbeit des Künstlers. Freud und Leid liegen bei so einem Projekt sehr nah beisammen, wie man authentisch miterleben konnte. Martin Rehrl über sein Denkmal „UNITATIS“: „Aufgeben war nie eine Option.Am Ende werde ich mein Denkmal für alle Menschen als ein Zeichen der Hoffnung auf eine Weltreise schicken.“

Daniel Ronacher über die Entstehungsgeschichte des Dokumentarfilmes: „Es war die Zeit des ersten Lockdowns. Die leere Stadt und dieser völlige Stillstand haben uns auf die Idee gebracht, etwas für die Künstler in dieser Stadt zu machen, die ihre „Bühne“ gerade verloren haben. Wir haben für den Film Interviews mit Künstlern und Kulturschaffenden geführt und sind immer der Frage frei nach Nietzsche nachgegangen: „Brauchen wir die Kunst, um nicht an der Wahrheit zu Grunde zu gehen?“ Jedes einzelne Interview hat uns beeindruckt und einen neuen Impuls zu dem Thema gebracht. Gleichzeitig haben wir die Arbeit der Künstler unter diesen besonderen Umständen gefilmt. Martin Rehrl hat in dieser Zeit „Unitatis“ geschaffen, die wir von der Idee bis zur Fertigstellung mit der Kamera begleitet haben. Ich habe viel über Kunst gelernt und verstehe jetzt besser, was es bedeutet, etwas aus einem inneren Antrieb herauszumachen.“

zurück