Zauchensee: Vonn fährt wieder allen davon

08.01.2011

Lindsay VONN (c) Manfred Laux
Lindsay VONN

Es war ein grandioses Ski-Festival, der aufregende Abfahrtslauf in Zauchensee. Aufregung war schon vor dem Start angesagt: Ein Stromausfall setzte den TV-Übertragungswagen kurzfristig außer Gefecht und so musste der Start um eine dreiviertel Stunde verschoben werden. Für Aufregung sorgte dann auch US-Super-Star Lindsey Vonn kam am Unterbergweg weit aus der Spur und konnte nur um Haaresbreite einen Frontalzusammenstoß mit einem Werbetransparent verhindern. Doch trotz dieses kapitalen Schnitzers legte sie eine souveräne Bestzeit hin. Sie siegte also ganz spektakulär vor Anja Pärson und Lokalmatadorin Anna Fenninger. Für Vonn - Wahl-Innsbruckerin - war es der 37 Weltcupsieg, der 20. in der Abahrt und für Fenninger der erste Stockerlplatz in der Abfahrt. Morgen geht es mit dem Super-G weiter und schon am Dienstag steigt der Nachtslalom von Flachau.

Trotz des Warmwettereinbruchs ist die Hermann-Maier-Weltcupstrecke für den Nachtslalom am Dienstag in Top-Zustand. USC-Chef Michi Kaml berichtet jedoch, dass auf Wunsch der FIS und des Technischen Delegierten Armin Grab die für Montag angesetzte Hangbefahrung derzeit gecancelt ist. BTX steht für den Notfall bereit, ist aber derzeit kein Thema - auch die Wetteraussichten sind positiv, dass es ohne Niederschläge abgehen wird und es bis zum Rennen wieder etwas kälter wird.

Breits im Vorjahr war es ein spannender Länderkampf bei Nacht zwischen Deutschland und Österreich. Heuer, am 11.1.2011, an einem fast magisch anmutenden Renndatum kommt es auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke in Flachau zur neuerlichen Auflage dieses Duells. Im Vorjahr konnte Marlies Schild das Rennen vor mehr als 10.000 begeisterten Zuschauern für sich entscheiden – in einer festlichen Zeremonie wurde sie zur snow space princess gekürt. Flachau, das sich zu einem echten Damen-Klassiker entwickeln will, bietet mit Euro 110.000,00 auch eines der höchsten Preisgelder im Damen Skiweltcup.

Basierend auf den Erfahrungen vom Rennen 2010 gibt es für 2011 eine Reihe toller Neuerungen und Verbesserungen:

Das Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die neue Flutlichtanlage, die die Hermann-Maier-Weltcupstrecke mit Full-HD-tauglichem Licht erstrahlen lässt. Die Anzahl der Tribünenplätze wurde verdoppelt, sodass nun 2.220 Plätze zur Verfügung stehen und auch die VIP-Zonen wurden ausgebaut. Eine weitere Neuerung ist, dass gleich zwei Videowalls den Zuschauern beste Sicht aufs ganze Rennen geben werden. Auch beim Rahmenprogramm wurde die Show der Motocross FMX4ever-Truppe ausgebaut – diesmal werden zwischen den beiden Durchgängen auch atemberaubende Kunststücke mit special Skidoos gezeigt. Nachdem die Autorgrammstunde unter dem Motto „Skistars hautnah“ im letzten Winter so gut angekommen ist, wird diese vor der Startnummernauslosung am Vorabend des Rennens wieder veranstaltet. Den Abschluss des Weltcups wird wieder das chillige snow space Clubbing in der Tiefgarage im Ortszentrum bilden. Kostenlose Busshuttles werden unter anderem aus den Nachbarsorten und aus der Stadt Salzburg angeboten.

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