Schladming 2013: Der WM-Ort putzt sich heraus

14.05.2012

WM-Ort 2013 (c) salzburgLiVE.com
WM-Ort 2013

Für die alpine Ski-WM von 4. bis 17. Februar 2013 laufen in Schladming die Vorbereitungen auf Hochtouren. Derzeit wird im WM-Ort noch an allen Ecken und Enden emsig gebaut.  Es soll die beste WM aller Zeiten werden – diese Vorgabe kommt vom ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel, der bei jedem Event die Vergangenen übertreffen will. Bisher ist dem Marketingprofi Schröcksnadel das auch immer gelungen.

Organisatorisch gab´s beim Weltcup-Finale 2012 die große Generalprobe und da hat schon alles bestens geklappt. „Wir haben aber auch wichtige Erkenntnisse gewonnen wo wir noch besser werden können“ verrät OK-Chef Reinhold Zitz.

Im Schladminger Congress, der als Pressezentrum fungieren wird, rüstet man sich auf den Ansturm der internationalen Medienvertreter. Gab es beim Weltcupfinale schon 260 Arbeitsplätze für Journalisten, so wird bei der WM nochmals auf 600 Arbeitsplätze ausgebaut. Und damit im Zielraum den Medienvertretern nichts entgeht, wird es spezielle Headsets geben, damit gleich alle die Fernsehinterviews der Sportler mithören können.

Apropos Fernsehen: Auch hier ist der Aufwand gigantisch – 300 ORF Mitarbeiter und 100 TV-Kameras sollen die WM ins richtige Bild bringen. Die Kameras brauchen nur noch angesteckt zu werden, alle Leitungen sind schon fix entlang der Strecken vergraben. Alleine bei der Herren-Abfahrt werden 43 Kameras im Live-Einsatz sein. Spektakuläre Bilder sollen vor allem fünf Superzeitlupenkameras und zwei Antelope-Kameras (Superhighspeed-Geräte mit bis zu 5.000 Bilder in der Sekunde) sowie ein Camcopter und vier Krankameras liefern. Dass es eine WM der ganz kurzen Wege werden wird, erleichtert die Aufgabe nicht nur für die Fernsehübertragung. Alle WM-Bewerbe haben im Planai-Stadion das Ziel, sodass nichts doppelt aufgebaut werden muss.

Eine WM der kurzen Wege wird es auch für die Sicherheitskräfte – so ist das Krankenhaus in Schladming binnen 2-3 Minuten erreichbar. Bei schwereren Unfällen reicht die Rettungskette bis ins Salzburger UKH. Um die Sicherheit der Zuschauer zu gewährleisten wird erstmals ein von der TU-Graz ausgeklügeltes System der Datenübertragung verwendet.

Dass das traditionelle Nightrace im kommenden Winter sowohl im Weltcup-Programm als auch bei der WM ausfällt, schmerzt. Der Herren-Slalom im Jänner, hat zuletzt bis zu 50.000 Zuschauer angelockt und was die am meisten gesehene Hauptabendsendung des ORF. Der Grund dass es bei der WM keinen Nachtslalom geben wird ist kurios: Die ausländischen TV-Stationen haben keine Freude an Skirennen in der Prime Time.

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