Flachau 2017: Hansdotter holt den Siegerscheck

11.01.2017

Österreicherinnen enttäuschen

Frida Hansdotter (c) Maier
Frida Hansdotter

Österreich ist ein erfolgreiches Terrain für die Schwedin Frida Hansdotter - zwei Jahre nach ihrem ersten Sieg im FIS-Nachtslalom von Flachau wiederholt sie ihren Triumph! Vierter Weltcupssieg in ihrer Karriere, dritter davon in Österreich (zweimal Flachau, einmal Lienz). Für das vom Verletzungspech gebeutelts ÖSV-Team gab es erwartungsgemäß nichts zu holen. 

Seit 21 Rennen fahren die rot-weiß-roten Slalom Girls nun schon am Podest vorbei –Stirnerunzeln also bei den ÖSV-Bossen nach dem letzten Slalom vor der WM. Das schwächelnde Abschneiden der Österreicherinnen trübte heuer auch erstmals merkbar die Stimmung bei den Fans entlang der Rennpiste. Für Lokalmatadorin Michaela Kirchgasser war das Heimrennen - wohl ihr letztes in ihrer Karriere – schon vor dem Rennen vorbei. Wegen akuter Knieprobleme musste sie das Rennen auslassen.

Auch die zweite Salzburgerin mit Erfolgsaussichten - Bernadette Schild - enttäuschte. Zuletzt fünf Rennen lang die beste Österreicherin, schaffte sie es dieses Mal nur auf Rang Sieben. Überraschend, dass sie sich nach dem Rennen mit dem Ergebnis zufrieden zeigte. Kursetzung, Bedingungen und Hang seien ihr nicht gelegen – so die Begründung.

Dafür könnte in Flachau der Sternen einen neuen, jungen und erfolgshungrigen Österreicherin aufgegangen sein: Die Kärntnerin Katharina Truppe schaffte mit Rang sechs ihr bislang bestes Weltcupresultat.

Mit Julia Grünwald (Rang 18) und Katharina Gallhuber (Rang 19) schafften es noch zwei weitere Österreicherinnen in die Punkteränge.

Auch US-Star Mikaela Shiffrin hat in Flachau im ersten Durchgang so ihre Not – im zweiten Lauf konnte sie dann aber doch noch zu einem Platz auf dem Stockerl rasen, zeitgleich mit der Schweizerin Wendy Holdener wurden die beiden Dritte. Rang zwei ging Nina Löseth aus Norwegen. 

Nachdem Sieg in Flachau ist Frida Hansdotter natürlich in der Favoritenrolle für die WM. Bestechend ihre Form – trotz eines kleinen Patzers im ersten Lauf fuhr sie fast eine Sekunde Vorsprung auf die Zweitplatzierte heraus

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