Doping-Alarm bei den Roten Bullen

22.12.2020

Positiver UEFA-Test bei Camara und Koita nach Teamrückkehr aus Mali

Mohamed Camara (c) GEPA pictures n Moser
Mohamed Camara

Bei einer von der UEFA durchgeführten Dopingprobe kam es bei zwei Spielerndes FC Red Bull Salzburg zu einem positiven Ergebnis.

Mohamed Camara und Sekou Koitawaren rund zehn Tage beim Nationalteam von Mali, mit dem sie zwei Ländermatches gegen Namibia absolvierten, ehe sie am 22. November 2020 – wenige Tage nach ihrer Rückkehr nach Salzburg – im Rahmen einer UEFA-Kontrolle, bei der insgesamt zehn Spielerder Roten Bullen getestet wurden, eine positive A-Probe abgegeben haben.

Mittel gegen Höhenkrankheit für Spiel auf 1.700 Metern Seehöhe

Bei Camara und Koita wurden Spuren eines Wirkstoffs festgestellt, der wesentlicher Bestandteil eines Medikaments gegen Höhenkrankheit ist, das den beiden nach übereinstimmender Aussage vom malischen medizinischen Betreuerteam vor dem Auswärtsspiel in Namibia verabreicht wurde.

Die Nationalmannschaft von Mali ist für das Qualifikationsspiel zum Afrika-Cup von Bamako/Mali (350 Meter Seehöhe) aus in das rund 1.700 Meter hoch gelegene Windhoek/Namibia gereist.

Aufklärung dringend erforderlich

„Wir sind sehr stolz, wenn unsere Spieler zu ihren jeweiligen Nationalteams einberufen werden. Aber gerade bei einem A-Länderspiel darf und muss erwartet werden, dass die medizinische Betreuung den internationalen Standards entspricht und Ärzte mit den geltenden Regeln vertraut sind“, sagt Geschäftsführer Stephan Reiter.

Der FC Red Bull Salzburg wird deshalb – in Zusammenarbeitmit der UEFA und den zuständigen Behörden– alles tun, um eine lückenlose Aufklärungder Vorgänge in Mali zu erwirken.

Volle Unterstützung für Spieler

Mohamed Camara und Sekou Koita werden im Frühjahr am Trainingsbetrieb teilnehmen und erhalten vom FC Red Bull Salzburg jegliche Unterstützung zur Aufklärung dieser Causa.

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