Gedenken: Tauerntunnel Brand im Mai 1999
Schwarzer Rauch, der aus der Röhre dringt und zum Himmel steigt, der Großeinsatz der Rettungsorganisationen. Diese Bilder haben sich ins Gedächtnis der Salzburgerinnen und Salzburger eingebrannt. Am 29. Mai vor exakt 20 Jahren ereignete sich im Tauerntunnel der A10 nach einem Auffahrunfall die folgenschwere Brandkatastrophe mit zwölf Todesopfern und 42 Verletzten. Danach war nichts mehr wie es war, das Inferno rüttelte auf – vor allem beim Thema Sicherheit.
Der schwerste Straßenverkehrsunfall des Landes beschleunigte den Ausbau auf jeweils zwei Röhren durch Katschberg und Tauern sowie begleitende Lärmschutzmaßnahmen wesentlich. Im Mai 2005 begannen die Tunnelarbeiten, der Vollbetrieb konnte im Juni 2011 aufgenommen werden. 197 Millionen Euro flossen in den Tauern-, 112 Millionen in den Katschbergtunnel. Parallel dazu erhielten die Anrainer zwischen Eben und St. Michael 42 zusätzliche Umweltentlastungsmaßnahmen wie Einhausungen, Galerien und Lärmschutzwände, die mit 300 Millionen Euro in etwa den Kosten für die Tunnelröhren entsprachen. Größtes Projekt dabei: die Einhausung Zederhaus mit 70 Millionen Euro.